Dienstag, 2. Februar 2010

Motivation - Survivor Discography / Alben - Now the passion turns to glory...

Erstmal hallo zusammen. Wie man der Blogbeschreibung entnehmen kann, soll es in diesem Blog hauptsächlich um inhatlliche Themen gehen:

- Musik: AOR
- PC: Spiele und (selten) Hardware
- Wii: Spiele und Peripherie
- Filme

Zur Motivation des Blogs: Geschmäcker sind wahrlich verschieden. Daran gibt es auch nichts zu rütteln. Dennoch möchte ich allen Fans der Genres im Laufe dieses Blogs Evergreens, Neuheiten und Geheimtipps aus den oberen Bereichen vorstellen. Dazu werde ich ebenfalls auch immer mal wieder Reviews veröffentlichen, die hoffentlich hilfreich sein werden. :)

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Inhaltlich starte ich heute mit den Empfehlungen der bisheringen Traumrockalben, die mir untergekommen sind bzw. die es in meine bisherige Sammlung geschafft haben.

Zu meiner unangefochtenen Lieblingsband zählt zweifellos SURVIVOR (ja, die mit dem Tigerauge), so dass ich hier einmal in Kürze die Discographie vorstellen und dabei Empfehlungen aussprechen möchte.


Fire in your eyes - Best Of
Damit hat es angefangen. Ehrlich gesagt: Welche Hits fallen einem spontan ein? Eye of the tiger, Burning Heart, The search is over...

Da dürfte das Erinnerungsvermögen auch schon erschöpft sein. Weil diese Titel aber ausgesprochen klasse waren, wagte ich den Kauf dieser Best-Of. Und jedem, wirklich jedem, der ein wenig mit den oben genannten Titeln anfangen kann, sollte sich dieses Album zulegen. Seien es nun Desperate dreams, I can`t hold back, Didn´t know it was love, Too hot to sleep oder Is this love, in Sachen Qualität leistet sich diese Zusammenstellung wirklich keine Aussatzer, getreu dem Motto "All killers, no fillers". Kurzum: Diese Best-Of ist die perfekte Einstiegsdroge und zeigt überraschend deutlich auf, welches kreatives Potential hinter dem Namen Survivor steckt.

Survivor
Das Debütalbum aus dem Jahre 1980 ist an und für sich stilistisch doch recht unscheinbar. Zwar wissen einige Titel wie Somewhere in America zu gefallen, aber letztlich ist die Scheibe eher etwas für den Sammler, der einfach alles besitzen muss. Auch die Songschreiber der band, Jim Peterik und Frankie Sullivan zeigen erst in den kommenden Releases, was sie wirklich können.

Premonition
Nur ein Jahr später hauen die Jungs aus Chicago die nächste Scheibe raus und die toppt das Debüt in allen Belangen. Chevy Nights, Summer Nights, Poor Man´s Son, Runaway lights und nicht zuletzt Light of a thousand smiles sind wahre Kracher. Survivor finden ihren Stil und liefern ein beachtliches zweites Werk ab.

Eye of the tiger
Logisch, hier ist der Titeltrack zu Rocky mit vertreten und dieser Song bringt der Band bisher ungeahnten internationalen Erfolg. Leider stellt das den gesellschaftlich wohl größten Erfolg der Band dar. Qualitativ soll es dabei noch viel besser werden. Dabei hat auch diese Platte so vieles zu bieten: Eye of the tiger, Feels like love (man geht der ins Blut), I am not that man anymore, Children of the night, Ever since the world begin, American heartbeat und Silver girl sind echte Perlen des Genres.

Caught in the game
Wir schreiben das Jahr 1983. Caught in the game wird als Dave Bickler`s (Leadsänger) größtes Album gefeiert. Und so stimmt es traurig, dass es Bicklers letzter großer Auftritt sein wird. Aufgrund von Stimmproblemen suchen Sullivan und Peterik nach Ersatz, der im nächsten Ableger seinen phänomenalen Einstand feiern wird. Dennoch, Caught in the game ist wahrlich ein traumhaftes Album. Auch, wenn er es nie lesen wird: Danke Dave.


Vital signs
Jimi Jamision (Ex-Cobra) feiert seinen Einstand und es ist schlichtweg unbeschreiblich. Dieses Album wird als Meilenstein des AOR gehandelt. Und spätestens hier wird es unmöglich, einen Ausfall auszumachen. Eine solche Qualität eines Albums gibt es nur ganz selten. Wer dieses Album noch nicht besitzt und immer schon die Musik mochte, muss hier zuschlagen.


When seconds count
Ok, hatte ich gerade gesagt, dass es eine solche Qualität nicht oft gibt. Nun ja, hier kommt die Nummer Zwei. 1986, also nur zwei Jahre später, liefern Survivor ein ebenfalls grandioses Album ab, an welchem manche lediglich bemängeln, dass es etwas zu balladesk daher kommt. Mag sein. Ich liebe jeden einzelnen Song. Und wenngleich nahezu jeder SURVIVOR-Song zu meinen Lieblingssong zählt, ist beispielsweise Rebel son ein grandioser Reißer, den ich immer und immer wieder hören kann, ohne dass er langweilig wird. Solche Musik wird heute einfach nicht mehr geschrieben, zumindest wenn wir das eine oder andere Szenehighlight (AOR) mal ausblenden.

Too hot to sleep
1988 soll für Survivor sowohl Segen als auch Fluch werden. Ein Segen deswegen, weil mit Too hot to sleep ein ebenfalls grandioses Album erscheint, dass mit Desperate dreams, Didn`t know it was love, Burning bridges...und allen weitern Songs ein Portfolio der Extraklasse bietet. Der Fluch besteht darin, dass dieses Album vorerst das Ende von Survivor darstellen soll. Kommerziell bleibt es deutlich hinter allen Erwartungen zurück, was aufgrund der gebotenen Qualität schlichtweg unverständlich ist.

Empires
1999 erscheint nach einigem Hickhack zwischen Jamison und Peterik letztlich ein Survivor-Album, was keines ist...irgendwo. Letztlich soll es hier aber in erster Linie um Musik gehen. Auch, wenn die Band anders besetzt ist und letztlich Jimi Jamison`s Survivor heißen, ist die gebotene Qualität sehr hoch. Die Stimmung des Album ist sehr intensiv und Ausfälle findet man hier auch keine. Besonders hervorzuheben: Cry tough, I`m always here (ja, es ist der Baywatch-Song; blendet man das Kopfkino aus, ist der Song doch nicht übel :) ), Empires, First day of love, Just beyond the clouds. So hoch die Qualität auch ist; Survivor klangen irgendwie anders...dennoch mag ich das Album persönlich sehr gerne.


Reach
Jeder Survivor-Fan wird gedacht haben: Du ahnst es ja nicht. 2006 sind sie wieder da. 18 Jahren sind vergangen und jeder wird sich fragen, ob man noch einmal an vergangene Zeiten anknüpfen kann. Die Besetzung hat sich dabei etwas verändert; allen voran Songwriter Jim Peterik ist nicht vertreten, was man dem Album irgendwo doch anmerkt. Beim ersten Hören stechen sofort folgende Nummern heraus: Reach, Fire makes steel, Nevertheless, Seconds away, Talking `bout love. so gut ich sie auch finde, bei den Songs Nevertheless und Talking `bout love ist es vorerst ungewohnt, dass Jimi das Mikrofon an Frankie Sullivan abgibt und dieser zwar gut klingt, aber einfach nicht die Klangfarbe und Kraft Jamisons mitbringt. Nimmt man davon etwas Abstand und führt sich vor Augen, dass Survivor doch wieder aus der Versenkung auferstanden sind, kann man sich über ein doch gelungenes Album freuen. Auch, wenn nicht ganz das Niveau vergangener Zeiten erreicht werden kann. Spaß macht es allemal.

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Hier ist es eigentlich vorbei. Um Survivor ist es wieder recht still geworden. Peterik arbeitet an verschiedenen Projekten (v.a. Pride of lions). Die einstige so glorreiche Survivor-Kombo wird wohl nicht mehr so schnell zusammenfinden. SURVIVOR steht und stand für vielseitigen, melodiösen Melodicrock, den ich als zeitlos beschreiben würde. Gute Musik währt halt ewig.
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Aber halt. Einen grandiosen Nachschlag gibt es dann doch noch. Auch, wenn es keine SURVIVOR-Platte gehört sie hier einfach rein. Jim Peterik und Jimi Jamison raufen sich nochmal zusammen und liefern ein wahres Meisterwerk ab...


Crossroad Moments
AOR-Fans reiben sich die Augen (und die Ohren). Dieses Album zeigt eindrücklich, dass die Kombination Peterik und Jamison zum Niederknien ist. Was hier an Krachern aufgefahren wird, ist kaum zu verkraften. Auch hier gilt wieder: All killers, no fillers. Tolle Texte, tolle Melodien, toller Sound. So muss ein Album sein. Make me a believer sticht dabei enorm heraus. Welche AOR-Fan da bei Minute 3:12 keine Gänsehaut bekommt, soll mir bitte eine mail schreiben. :) Auch der Song Lost ist bewegend und jeder, der einmal verlassen wurde, wird sich dort zu 100% wiederfinden. Diesem Album muss man wünschen, das es kommerziell erfolgreich wird, damit man vielleicht irgendwann auch mal wieder richtig tolle Musik in Discotheken hören darf (Wunschtraum, OK :) ). Die Qualität des Albums ist phänomenal, so dass ich einmal die grandiose Webseite www.melodicrock.com zitieren möchte:

"One has to hope this is just the beginning of a new era between the two Jim's and as far as albums covered by this website – the music within this sums up exactly why I am here doing this."

Das fasst es perfekt zusammen. Hoffen wir mal, dass es musikalisch in dieser Richtung weitergeht. So, dass sich hier auch schon der Kreis meines ersten Postings schließt: Ich schreibe auch in Zukunft über vergessene oder wenig beachtete Perlen verschiedener Bereiche, mit der Hoffnung, doch dort draußen Leute zu finden, die diese Geschmäcker teilen. :) Und wenn ich Sie/euch doch auf den einen oder anderen Lichtblick aufmerksam machen kann, dann ist das doch etwas.

Über Comments freue ich mich natürlich immer sehr.

In diesem Sinne möchte ich an dieser Stelle abschließend Meat Loaf zitieren: "Don´t you ever stop rocking!!!"

Bis zum nächsten Mal! :)



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