Montag, 29. Dezember 2014

Nachtrag: Rockventskalender LIVETür Nr. 24: Jimi Jamison - Crossroads Moment

Immer schön, wenn man sein Passwort vergisst und das Zurücksetzen nicht klappt. Daher das Türchen für den Blog an dieser Stelle.
Rockventskalender LIVE Tür Nr. 24: Frohes Fest
Es neigt sich langsam dem Ende zu, das Jahr 2014. Für Rockfans war das Jahr nicht nur zuletzt aufgrund des Todes von Joe Cocker ein Erschütterndes. Jimi Jamison und Fergie Frederiksen haben uns dieses Jahr verlassen. Doch nicht nur die tragischen Tode verschiedenster Künstler, auch die Releases des Jahres konnten mich recht wenig überzeugen. De facto habe ich noch nie so wenige Rockplatten gekauft wie 2014.
Die neue Heat? Mit "Inferno" und "Emergency" sind da zwar zwei Krachernummern drauf, aber das war es dann auch schon. Mit dem Britney Spears Cover "Mannequin Show" verlor mich die Platte nahezu komplett.
Brother Firetribe? Ernüchternd, dass die Jungs auf ihrem Album zunehmend mehrere Titel covern - "Far away from love" und "From better or worse" sind ebenfalls die einzigen beiden Stücke, die ich mir noch begeistert anhören kann - der Rest? Plätscherware.
Work of Art? In Progress war für mich schon nicht der Hit. Framework legt zwar dagegen wieder zu, aber trotzdem schwimmen die Jungs zu sehr im eigenen Saft. Nur "How do you sleep tonight" gehört für mich auf eine Best Of 2014. Für ein Album, das so gefeiert wird, zu wenig.
Aber es gibt sie eben doch noch, die Hoffnungsschimmer am Horizont. Die neue Free Spirit All the shades of darkened light ist nicht nur die mit Abstand beste Platte 2014 - die finnischen Jungs zelebrieren viel mehr munter, intelligent und kraftvoll den von Fans so lieb gewonnen Rock der 80er. Unverkrampft, direkt, ungezwungen und aus dem Vollen schöpfend - Refrains zum Niederknien, Gitarrensolis vom Allerfeinsten und eine Songqualität, die auch Werke der letzten Jahre in den Schatten stellt. Vielen Dank für diese Scheibe - sie läuft seit Release bei mir in Dauerschleife.
Und da wären noch Vega - die britische Band hat mit Stereo Messiah das zweite Album des Jahres 2014 in petto, die jedoch gegen die Free Spirit wegen der beiden Titel "10x bigger than love" und "Stereo Messiah" abfällt. Trotzdem - Songs wie "My anarchy", "The wild, the weird, the wonderful" oder "With both hands" erzeugen von Anfang an Gänsehaut.
Hoffen wir also, dass 2015 mehr Alben von echten Bands und weniger Retortenprojekte zu bieten hat und sich die Verkaufszahlen positiver entwickeln. Es wäre wünschenswert, wenn sich das Arbeiten für Musik wieder lohnen würde. Naja, träumen dürfen wird man ja wohl noch...
Ich für meinen Teil hoffe, dass das Lesen, Anschauen und Hören des Rockventskalenders auch dieses Jahr wieder Spaß gemacht hat. Ich verbleibe mit den besten Grüßen und Wünschen für das Weihnachtsfest. Rutscht gut ins Jahr 2015 und genießt MelodicRock, solange es ihn gibt.
Rock on!
Der letzte Auftritt gehört noch einmal Jimi Jamison! Euch Allen ein schönes Weihnachtsfest!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 23 - Joe Cocker - Best Of Live

Das Jahresende 2014 ist für Musikfreunde wahrlich kein Gutes. Nach Udo Jürgens starb nun gestern der insbesondere von deutschen Fans sehr geschätzte und verehrte Joe Cocker. Mit 70 Jahre erlag er einem Lungenkrebsleiden. Seine Songs werden den Fans auf ewig im Gedächtnis bleiben.

RIP Joe. Wir werden dich nicht vergessen!



Montag, 22. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 22: Queen - Live Aid 1985 (Musikgeschichte)

Wembley 1985. Live Aid. Eine Demonstration.

Bob Geldof zitiert nach dem Auftritt, dass Queen die mit Abstand beste Tages des Tages gewesen sei.

Vorhang auf für einen der größten Live-Auftritte aller Zeiten!




Sonntag, 21. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 21: Tina Turner - Simply the best

Tina...wer sie kennt, liebt sie. Meistens zumindest. Das Urgestein hat Feuer und ist eine jener Persönlichkeiten, die eine Bühne füllen können.

Dieser Auftritt aus dem Jahre 2000 im vollgestopften Wembley-Stadion ihres Smash-Hits Simply the best zeigt: Sie hat Power. Die Show ist perfekt abgestimmt und im Mittelpunkt trohnt Tina mit ihrer goldenen Kraftkehle.

Tolles Konzert, wo man dabei gewesen sein muss. Rock on, Tina!


Samstag, 20. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 20: Magnum - Just like an arrow

Magnum tauchen in diesem Kalender bereits zum zweiten Mal auf. Verständlich: Die britische Band hat mit ihrem Album On a storyteller`s night ein mit Superhits gespicktes Meisterwerk vorgelegt - trotz des Alters.

Von der Wings of heaven kommt dieser Live-Mitschnitt aus dem Jahre 1988. Just like an arrow - ein perfekter Song.


Freitag, 19. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 19: U2 - With or without you

Auch U2 haben ein riesiges Portfolio an großartigen Sounds zu bieten. Auch Live sind die Jungs Könner ihres Fachs.

Diese besonders gelungene Live-Version ihres Überhits With or without you stellt das eindeutig unter Beweis.


Donnerstag, 18. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 18: Jimi Jamison - Didn´t know it was love

So richtig zu fassen ist es immer noch nicht, dass Jimi Jamison nicht mehr unter uns weilt. Seine Songs werden Fans stets in Erinnerung bleiben und solche Liveauftritte wie jene beim Firefest erst recht.

Tür Nr. 18 enthält den fantastischen Song "Didn´t know it was love" vom damals sträflich unterbewerteten Album  der Band Survivor Too hot to sleep.




Mittwoch, 17. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 17: Foreigner - I want to know what love is

Foreigner können eine ganze Reihe grandioser Songs aufweisen. Das Album "4" gehört beispielsweise in jede Rocksammlung.

Der damalige Frontmann Lou Gramm zeigt bei diesem Liveauftritt 1985, was stimmlich in ihm steckt. Fantastischer Auftritt!


Dienstag, 16. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 16: ASIA - Only time will tell

Das Debüt der Band ASIA hat Geschichte geschrieben - den Smashhit Heat of the moment dürfte an niemandem vorbei gegangen sein.

Der vom Songwriting anspruchsvollere Titel Only time will tell hat es in Türchen Nr. 16 geschafft. Viel Spaß.


Montag, 15. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 15: Fleetwood Mac - Go your own way

Fleetwood Mac haben sich mit dem Album Rumours unsterblich gemacht. Ihre Diskografie weist unzählige Hits auf.

Für mich Grund genug sie in Türchen Nr. 15 zu verstecken - mit ihrem grandiosen Hit Go your own way.


Sonntag, 14. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 14: Jimmy Barnes - Last Frontier

Der australische Rockmusiker Jimmy Barnes erreichte mit der Band Cold Chisel Ruhm über die Landesgrenzen hinaus. In der Szene bleibenden Eindruck hinterlassen hat er vor allem durch die beiden Soloalben For the Working class man und Freight Train Heart, auf der er 80er Melodicrock in Bestform präsentierte. Beim Songwriting unterstützten ihn damals auch Genregrößen wie Jonathan Cain etc.

Auch live hatte er einiges zu bieten, wie Türchen Nr. 13 beweist, erschienen ursprünglich auf Freight Train Heart. Last Frontier wurde geschrieben von Barnes und dem oben erwähnten Jonathan Cain.


Samstag, 13. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 13 - H.E.A.T. - Tearing down the walls

Heat haben sich mittlerweile zum wahrlich großen Hoffnungsträger des MelodicRock-Genres gemausert.
Zwar bin ich nach wie vor der Meinung, dass sie mit dem neuen Sänger Erik Grönwall etwas an Charme des Debüts Heat eingebüßt haben, aber der Erfolg der Scheiben Adress the nation und Tearing down the walls gibt ihnen Recht. Mich freut es sehr, dass auch junge Bands dieses Nischengenres für Furore sorgen können.

Auch Konzerte in Deutschland sind Bestandteil der aktuellen Tour.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die Live-Qualitäten von H.E.A.T. gibt Türchen Nr. 13.

Viel Spaß.


Freitag, 12. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 12: Bryan Adams - Summer of ´69

Reckless gilt als das beste Album, das Bryan Adams je aufgenommen hat. Just hat dieser Silberling 30-jähriges Jubiläum gefeiert und kam als Sammleredition nochmal in die Läden.

Summer of 69 ist nur eines der wenigen Highlights der Scheibe. Und diese Live-Montage von der Tour 1993 zeigte, dass man damals mit MelodicRock Arenen gefüllt hat.

Schön war die Zeit...Gänsehaut.


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Rockventskalender Tür LIVE Nr. 11: Danny Vaughn - Wings

Zu einen der besten Alben der Szene gehört Tykettos Don´t come easy. Ob zu Recht oder Unrecht soll mir persönlich egal sein. Fest steht, dass der Songs Wings ohne wenn und aber ein Meisterwerk, der auf jede MelodicRock Best Of CD gehört.

Diese Live-Akustik-Fassung von 2012 macht da nicht weniger Spaß.


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 10: Rock meets classic 2012 - Toto - Africa

Rock meets classic erfreut sich jedes Jahr einer treuen Fangemeinde. Stars wie Jimi Jamison, Robin Beck oder Toto spielten mit Unterstützung des Orchesters schon ihre größten Hits ein.

Toto sind zwar in diesem Clip nur durch Steve Lukather vertreten, aber auch Oliver Hartmann am Mikro braucht sich nicht zu verstecken.

Der Hit Africa macht mit orchestraler Untersützung gleich doppelt Spaß.




Dienstag, 9. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür. Nr. 9: Bon Jovi - Livin`on a prayer

Man kann ja viel über Bon Jovi meckern, etwa seine letzten Songs als inspirationslos bezeichnen und sich darüber wundern, warum seine Alben immer noch zigmal erfolgreicher sind als die (besseren) Alben von Newcomer-Bands.

Trotzdem: Bon Jovi kann auf eine beeindruckende Karriere zurück blicken und allein dieser Song des Albums Slippery when wet zählt zu Recht als eine der  Hymnen aus der Blütezeit des MelodicRock.


Montag, 8. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 8: Journey - Never walk away

Journeys neuer Frontmann Arnel Pineda musste zu Beginn einige Schelte einstecken - stellenweise auch arg Rassistische. Zwar kann man nachvollziehen, dass sich Fans nichts sehnlicher wünschen als die Reunion mit dem ehemaligen Zugpferd Steve Perry, aber gegen welche Widerstände Arnel Pineda ankämpfen muss, war schon nicht mehr feierlich.

Trotzdem: Arnel Pineda verschafft Journey den nötigen neuen Schwung und ist stimmlich über alle Zweifel erhaben.

Pinedas erster großer Live-Auftritt - erschienen auf der Live-DVD Live in Manila - zeigt deutlich, dass der Philippine live Einiges zu bieten hat.

Viel Spaß mit Never walk away.


Sonntag, 7. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 7: Jimi Jamison - It´s the singer not the song

Jimi Jamison, der Frontsänger von Survivor, verstarb im August diesen Jahres. Jamison war für viele Fans des Genres eine tragende Figur und begeisterte Fans nicht nur durch seine Live-Auftritte, sondern auch durch seine Soloalben wie Crossroads Moment oder zuletzt Never too late.

Grund genug um mit Türchen Nr. 7 nochmal an einen seiner prägendsten Songs vom Survivor-Album Vital Signs zu erinnern. Viel Spaß.


Samstag, 6. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 6: Meat Loaf - Objects in the rear view mirror may appear closer than they are

Meat Loaf zählt ohne wenn und aber zu den größten Rocksängern der 70er und 90er. Allein mit seinen beiden Alben Bat out of hell und Bat out of hell II hat der Mann Rockgeschichte geschrieben. Leider hat der Fleischklops, der 1977 weltberühmt wurde, durch eine sehr ekzessive Karriere und Songs seine Stimmbänder bis zum Äußersten strapaziert und muss schlichtweg seinem Alter Tribut zollen.

LIVE ist er mittlerweile stimmlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Aufopferung und Selbstaufgabe kann man ihm nicht vorwerfen, aber seine stimmlichen Glanzmomente sind leider vorbei. Dennoch war und ist Meat Loaf einer der ganz großen seines Fachs.

Die Intensität seiner Live-Auftritte ist vor allem in seiner Blütezeit (und davon hatte er mindestens 2) atemberaubend. Meat zelebriert seine Stücke und lebt sie, was man leider nur noch selten zu sehen bekommt.

Die LIVE-DVDs Live with the Melbourne Symphony Orchestra und die Storytellers DVD sind uneingeschränkt empfehlenswert, um sich davon einen Eindruck zu verschaffen.

Tür Nr. 6 enthält einen stimmlich vorbelasteten Meat Loaf, der 2007 in London Ontario vor allem gegen sich selbst kämpft und mit wackeligen Beinen noch besteht. Wenn auch nicht mehr stimmlich astrein, ist diese Live-Originalversion des Tanz der Vampire - Musicals (Unstillbare Gier) nach wie vor sehenswert. Ab 7:25 blitzt der Meat durch, den Fans seit Jahrzehnten so schätzen. Gänsehaut...

Bühne frei für eine der besten Balladen aller Zeiten:

Objects in the rear view mirror may appear closer than they are.




Rockventskalender LIVE Tür Nr. 5: Brother Firetribe - I´m on fire

Brother Firetribe meldeten sich just dieses Jahr mit dem Album Diamond in the firepit zurück. Während hingegen der letzte Silberling der Band bei mir nicht so recht zündete (Gehen den Jungs schon die Ideen aus?), haben die Finnen mit den beiden Vorgängern Break Out und Heart full of fire zwei erstklassige Platten vorgelegt und sich einen großen Namen in der MelodicRock-Community gemacht.

2010 drehten die Jungs ihre Live DVD im Apollo.

Vorhang auf für I`m on fire von der Scheibe Break Out.


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 4: Magnum - Les Morts Dansant

Die britische Band Magnum haben sich für Melodicrocker allein mit ihrem Triplet On a storyteller`s night, Wings of heaven und Vigilante unsterblich gemacht. Die Jungs um Bob Catley und Tony Clarkin haben sich allein mit diesen drei Alben ein Denkmal überragender Rocksongs gebaut.

Eine Kostprobe, wie die Jungs live klingen, zeigen sie mit ihrer 2005 aufgenommenen LIVE-DVD.

Les Morts Dansant war ein grandioser Song auf ihrem Überalbum On a storyteller`s night. Auch live funktioniert der Song sehr, sehr gut.

Viel Spaß.


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Tür Nr. 3 - Strangeways - Love lies dying

Türchen Nummer Drei enthält den tollen Auftritt von Strangeways vom Firefest 2010.

Viel Spaß.


Dienstag, 2. Dezember 2014

Rockventskalender Nr. 2: Steve Perry - Don´t stop believin`

Heute eine DER Hymnen des AOR schlechthin: Journey`s Don`t stop believin`.

Zwar ist der Soloauftritt von Steve Perry anno 1994 von der Videoquali nicht der Hit, aber dennoch fängt es die Stimmung sehr gut ein, die THE VOICE hier allein erzeugt.

Und dass der Song bis heute überragend ist, ist keine Frage.




Montag, 1. Dezember 2014

Rockventskalender LIVE Nr. 1: Mitch Malloy - Anything at all

Dieses Jahr füttern den Rockventskalender mit Live-Mitschnitten, die es in sich haben.

Den Start macht Mitch Malloy mit seinem Überhit "Anything at all" vom Firefest.

Nach wie vor ein Kracher und ein toller Auftritt.


Donnerstag, 6. November 2014

Lichtblick #16: Free Spirit - All Shades of Darkened Light - BEST RECORD 2014



Free Spirit sind meine Neuentdeckung 2014. Zwar ist All Shades of Darkened Light schon das zweite Album der finnischen band, aber bisher habe ich sie leider (sträflich) übersehen.

Durch reinen Zufall bin ich beim Stöbern eines Onlineshops über dieses Album gestolpert, wo ein User dieses Album im Vergleich zu  H.e.a.t.s aktuellem Streich als klar überlegen titulierte. Kurzum bestellt und eingelegt.

Ich habe jetzt einige Monate verstreichen lassen, bevor ich diese Rezension schreibe. Soviel vorab: Ich empfand die Platte als extrem stark und wollte wissen, ob diese Begeisterung rasch verfliegt oder wir doch die beste Scheibe 2014 für Melodicrocker in den Händen halten...

1.) Nights of paradise: So muss er klingen - ein Opener, der Fans im Sturm packen will. Sofort fällt die Produktion auf. Eine perfekte Symbiose aus 80er-Sound gemischt mit aktuellem kernigen und druckvollen Bass. Die Keyboards, die Drums, der Gesang und das Gitarrensolo - hier stimmt alles. Einer der besten Opener ever.

2.) Living Tattoo: Wir legen eine in Sachen Gitarren noch eine Schippe drauf - es wird noch härter. Die Background vocals sind erneut unüberhörbar genial - die Produktion ist perfekt.

3.) Hysteria: Um es mal umgangssprachlich auszurücken: Altobolenzoretzkikoletti. Was ist das denn für ein Song? Willkommen in den 80ern im besten Sinne. Ich habe dieses Jahr auf anderen Alben kaum bessere Refrains gehört. Die Jungs haben spürbar Spaß an ihrer Musik und zelebrieren 80er-Rock ohne Kompromisse. Was man da sonst in den Charts hören muss - Leute, macht Platz und geht nach Hause. Hier kommen Free Spirit!!!

4.) Ever come true: Spätestens hier wird klar - das ist das beste Songwriting einer Rock-Band in diesem Jahr. Besser geht es nicht. Strophen, prechorus und Refrain greifen perfekt ineinander und sind so stilsicher ineinander verwoben, das man auf die Knie fallen muss. Warum kennt euch keiner, Jungs? Mal ernsthaft.

5.) The Dew of the rose: Diese Gitarren. Wir sind in den 80ern. Die Steigerung in diesem Song ist unbeschreiblich. Die erste Explosion um 0:37 ist unfassbar. Perfekt!

6.) Turn on the night: Augen zu. Balladen können sie also auch. und das erfrischend kitschfrei. Die Vocals erheben sich in unerreichbare Sphären - der Klangteppich ist phänomenal. Das Solo um 3:00 - herrlich.

7.) Burning love: Ich möchte ihn als den coolsten und groovigsten Song auf diesem Silberling bezeichnen. Als hätte niemand besser verstanden, einen Song zu schreiben. Was ist das denn bitte für ein Refrain? Hemd aus und mitsingen, was das Zeug hält. Kultsong!

8.) Carry on: Ich bin dieser Scheibe erlegen. Ich habe keine Superlative mehr und kann nur noch mitsingen: Lone days, lonely nights and find the will to carry on....

9.) Fever: Ganz kurz: Hier kommt er. Der Partykracher. Mehr geht nicht. Aus, Ende. Und wäre der Song nicht schon stark genug. Um 1:50 geht die Post erst richtig ab. Perfektes Solo mit einer mustergültigen druckvollen Produktion!

10.) Silence: Dieser Song ist der perfekte Nightdrive-Song. Toll. Nach wie vor frage ich mich, wo den Jungs die Refrains eingefallen sind. Wahnsinn!

11.) Storyline: Finale. Das Album endet mit einem - wie sollte es anders sein - grandiosen Refrain.


Fazit:
Ich habe lange gezögert und gedacht, dass es wohl zu früh wäre, All Shades of Darkended Light zum besten Album 2014 zu kühren. Aber nach all den Wochen kann ich mit Bestimmtheit sagen - dieses Album wischt mit dem gesamtem Genre den Boden. Heat, Vega und wie sie alle heißen - ihr habt leider verloren. Free Spirit weisen ein Album ohne jeglichen Ausfall vor, glänzen mit den besten Refrains, die ich (jemals?) gehört habe und punkten mit einer druckvollen Produktion. Diese Scheibe gehört in jedes Regal, der etwas mit gesangslastiger Rockmusik anfangen kann. Warum das Album von den großen Seiten (Melodicrock.com) noch nicht rezensiert worden ist, erschließt sich mir einfach nicht. Das Album ist das beste Melodicrock-Album 2014 mit Abstand. Cool, groovy, brilliant und sensationell. Hier stimmt einfach alles. Gratulation Jungs!


Lichtblick #15: Vega - Stereo Messiah



2014 neigt sich dem Ende zu und mal wieder geht um die wichtigste Frage aller Fragen - was wird denn nun das beste Album 2014 im MelodicRock-Bereich?

Um ehrlich zu sein - so richtig gut war die Auswahl ja dieses Jahr nicht. Zwar feiern die einschlägig bekannten Review-Seiten Alben wie L.R.S. - Down to the core oder kühren die neue H.e.a.t. zum klaren 100% Album.
Ganz kurz: Nicht wirklich. Ersteres ist komplett abgestandener Retorten-AOR, der so klar von Journey kopiert, dass es weh tut und dazu absolut mau produziert ist und H.e.a.t.s letzter Streich "Tearing down the walls" hat zwar echt gute Stücke drauf, aber allein durch Mannequin Show verbauen sie sich den Ruf als klares 100% Album komplett.

Alles mau in 2014 für AOR/Melodicrock-Fans also?
Als ich das erste Video zu Vega`s neuem Streich Stereo Messiah sah, war ich nahezu der Ansicht, dass nun auch eine weitere meiner Lieblingsband ihr kreatives Potential an die Wand fährt. Stereo Messiah kommt nach nur einem Jahr nach What the hell heraus - kein gutes Anzeichen für das komplette Ausschöpfen kreativer Schaffenskraft. Doch immer mit der Ruhe - wie ist Stereo Messiah denn nun?

1.) Stereo Messiah: Die erste Singleauskopplung. Leider. Denn dieser Song ist es einfach nicht. Er ist auch kein Totalausfall, aber weder als Opener noch als Single funktioniert er für mich. Erste Enttäuschung, die mich missmutig stimmt.

2.) All or nothing: Oh, Stilwechsel. Die Riffs gefallen mir gut und der Refrain stimmt mich glücklich. Sind Vega doch noch da?

3.) Wherever you are: Vegas Stärke war es bisher, starke Refrains zu liefern. Die Symbiose aus Nick Workmans Stimme und den Background vocals funktioniert gut. Noch sind wir zwar nicht beim Besten, was das Album zu bieten hat, aber stilistisch bleiben sich Vega jetzt treu.

4.) Ballad of the broken hearted: Keine Ballade, die uns hier erwartet. Die Steigerung des Songs zum Refrain ist absolut gelungen und Nick Workman erklingt in Topform.

5.) Gonna need some love tonight: Dieser Anfang ist einfach perfekt, die Gitarre zum Niederknien. Hier ist er, der erste richtige Kracher auf einem Album, das sich sukzessive gesteigert hat. Es scheint, als ob dieses Album darum bemüht, stetig bessere Refrains auf denn gespannten Hörer loszulassen. 2:31 ist einfach zum Niederknien. Top-Song. Punkt!

6.) The Fall: Das Wechselspiel aus Workmans Frontgesang und den background vocals stimmt perfekt. Das Songwriting ist einfach stark.

7.) Neon heart: Immer noch keine Ballade. Sowas traut sich doch heute kaum noch eine Melodicrock-Band. Das Niveau wird gehalten - der Song überzeugt auch hier wieder im Refrain.

8.) With both hands: Dieses Intro - ich liebe es. Vega kann Bombastrefrains. Wahnsinn. Dieser Song sticht noch einmal positiv aus einem bisher hochwertigen Album positiv heraus. Diese background vocals ziehen mir die Socken aus. Ein Traum. Das Solo ab 3:04 lässt Melodicfans frohlocken. Melodicrock 2014 - du bist nicht tot!

9.) 10x bigger than love: Der zweite Track, den Frontiers vorab veröffentlichen und das wahrscheinlich, weil sie dachten, dass die Kooperation mit Joe Elliot ziehen würde. Dieser Song war ursprünglich auf der B-Seite von Def Leppards Long, long way to go single. Da hätte er auch bleiben können. Gut, er ist nicht komplett übel, aber überzeugen tut er mich nicht. Refrains können Vega einfach besser, als es der Song hier hergibt.

10.) My Anarchy: Den Titel hatte Frontiers ebenfalls als Hörprobe veröffentlicht und als ich ihn genießen durfte, wusste ich: Dieses Album musst du haben. Vega sind wieder da. Angefangen beim Intro, den Strophen und dem nächsten Bombastrefrain mit schepperndem Schlagzeug, messerscharfen Gitarren und Workmans unverkennbarer Stimme machen klar: Ein weiterer Topsong der Güte AAA. Besser klang Melodicrock 2014 nie.

11.) The wild, the weird, the wonderful: Warum habe ich ein Bonnie & Clyde - Motiv und eine Autobahn vor dem geistigen Auge? Der Song hat Tempo, macht Dampf und hat einen sensationellen Refrain. Schon wieder. Ist es der beste Song des Albums? Ich kann mich nicht entscheiden...

12.) Tears never dry: Die einzige Ballade des Albums und eine gute Möglichkeit, Stereo Messiah zu beenden. Mit 6:06 Minuten ist der Song zugleich der längste des Albums. Den gesprochenen Teil gegen 4:10 finde ich besonders gelungen. Schönes Ende eines tollen Albums.


Fazit: Ja, es ist ein Lichtblick-Album. Zwei Songs funktionieren bei mir nicht - 10x bigger than love und Stereo Messiah, wodurch es kein 10/10 Album wäre. Aber die restlichen Songs sind derart gut, dass ich trotzdem eine uneingeschränkte Empfehlung ausspreche. Für mich das zweitbeste Meldoicrock-Album 2014 ohne Zweifel. Vega haben ihren Zenit glücklicherweise noch nicht erreicht und reichen nach Kiss of life und What the hell ihr drittes extrem starkes Album nach. Weiter so! Wir Fans freuen uns, dass es doch noch Bands gibt, die sich die Seele aus dem Leib spielen können und uns so tolle Songs servieren können.
With both hands - Thank you!




Dienstag, 2. September 2014

Jimi Jamison Tribute Collection

Das ist für dich, Jimi!

RIP!

RIP Jimi Jamison: 23.8.1951 - 31.8.2014


Ein tragischer Tag für Fans - Jimi Jamison, der langjährige Leadsänger der Band Survivor, ist tot. Gestorben an einer Herzattacke, nur wenige Tage nach seinem Geburtstag in einem Alter von 63.

Es ist aber nicht nur ein trauriger Tag für die Fans, sondern ganz besonders für mich. Dieser Blog lag lange Zeit auf Eis, das stimmt. Aber ins Leben gerufen wurde er nicht nur aufgrund der Tatsache, dass meine Begeisterung für das Genre insbesondere durch Survivor entfacht wurde, sondern auch deswegen, dass Jimis Songs mir persönlich in einer recht schwierigen Lebensphase eine wichtige Stütze waren. Umso schwerer und härter trifft es mich, dass Jimi nicht mehr unter uns weilt. Gerade dabei bin ich dabei, einen Tribute Sampler zusammen zu stellen mit den besten oder für mich bedeutsamsten Songs.

In dieser Stunde der Trauer verbleibe ich mit den besten Grüßen und größtem Dank. Ruhe in Frieden, Jimi!


Thank you, Jimi. 
Thank you for your talent, your voice, your songs, but most of all: Thank you for making our lives better, richer on emotions, and happier. Thank you for your ballads that make us cry sometimes. Thank you for giving us shivers with your songs that enrich us on every single day.

God bless you. We feel helpless, sad and thoughtful. But nonetheless - we are happy about the fact, that you enrich every single live of us - your true fans!

Thank you, Jimi...and rest in piece!