Sonntag, 20. März 2011

Bewegend, einzigartig, atemberaubend - Live Performance von "Objects in the rear view mirror..."

Es füllt mein junges Herz doch mit Wehmut und nostlagischer Trauer, dass der größte Rockstar unserer Zeit, Meat Loaf, einerseits ein für ihn so untypisches Rockalbum (Teddy Bear) veröffentlicht (was ich doch verzeihen kann -wenn er es gut findet und dahinter steht), und andererseits darüber hinaus seine eigentliche Live-Performance (ja, Fanboys, steinigt mich) doch leider immer schwächer wird.

Klar, die Shows sind toll, bombastisch, atemberaubend und der Sound von einem anderen Stern und die Band als solche die wohl beste Live-Band, die man sich vorstellen kann. Aber: Meat Loaf selbst muss seinem exzessiven Lebenstil und seinem Alter stimmlich doch leider großen Tribut zollen. Es hat sich nicht geändert, dass er persönlich alles in die Wagschaale wirft, was er körperlich zu bieten hat und das macht die Live-Shows immer noch zu einem Erlebnis. Ich habe es bisher noch nirgends in dieser Intensität gesehen, dass Songs eben nicht nur gesungen, sondern gelebt werden in einer Art und Weise, dass man nur erfurchtsvoll den Hut ziehen kann.

Und trotzdem: Blickt man hinter den Bombast, hinter Meats intensiven selbstaufopferungsvollen Kampf gegen sich selbst und gegen die Zeit, so muss man auch als beinharter Fan erkennen, dass seine (Live-)Sangeskunst als solche doch sehr gelitten hat. Spaß macht es natürlich trotzdem, weil es eben nicht nur der Gesang ist, sondern all das, was ihn einzigartig macht. Er lebt (und liebt) seine Songs bis zur Selbstaufgabe und macht seine Performance zu einem Schauspiel sondergleichen.

Und wenn beides zusammen kommt - Stimme und Performance - dann trifft es den Zuschauer mit einer Wucht, vor der sich auch Skeptiker wohl kaum bis gar nicht schützen können. Und so ist diese Performance von "Objects" aus dem Jahre 1993 ein bewegendes Beispiel dafür, dass der Fleischklops eben jenes Original ist, dass man hassen oder lieben kann. Aber auch die größten Kritiker dürften nicht verkennen, dass er Etwas hat, dass Andere höchstens in schwacher Ausprägung haben: PASSION! Jim Steinman sagte selbst über Meat Loaf, dass er ihn als eine Mischung aus Elvis und Pavarotti beschreiben würde. Vorhang auf!



Zum Vergleich die Performance aus dem Jahre 2007: Stimmlich schwächer, ja - bewegend? Aber Hallo! Leider, leider schafft er es kaum noch, an diese Performances (stimmlich) anzuknüpfen. Dennoch verneige ich mich vor dem größten Rockstar aller Zeiten.
Mögen die Kritiker für ewig schweigen!




EDIT: Hier einmal der Beginn des eigentlichen Songs in wesentlich besserer Qualität:

Samstag, 19. März 2011

Killersong #19: Bob Catley - Meaning of love

Heute steht ein extrem wuchtiger Song des MAGNUM-Frontmanns auf dem Programm, den er im Alleingang auf das Publikum losgelassen hat. Die Scheibe trägt den Titel "When Empires Burn" und erschien 2003 bei Frontiers Records.

Explosive Refrains sind schon was Feines. WOHOOOO....